Die Marke Rosner

Aus einer Münchner Schreinerwerkstatt nach dem ersten Weltkrieg entstanden, wurde unter Leitung des Chemikers Ludwig Rosner ein Spezialunternehmen, das durch Produktqualität und Verständnis für die Anforderungen des Handwerks einen steilen Aufstieg erfuhr und sich auch durch die Widrigkeiten der Geschichte nicht bremsen ließ. 

Die stetige Fortentwicklung des Sortiments, durch hohes technisches Verständnis und Marktkenntnis garantierte den Kunden nicht nur gleichbleibende Qualität, sondern auch anwendungsfreundliche Produkte mit einmaligen Effekten. 

Dieser Tradition fühlt sich die MIPA SE verpflichtet, die 2010 die Marke Rosner übernommen hat und mit unveränderten, traditionsreichen Rezepten, die zum Teil noch aus Zeiten Ludwig Rosners stammen, die bekannten Produkte weiter fertigt.

 

Geschichte

Ganz am Anfang stand eine Hobelbank - mitten in München - in der Werkstätte des Schreinermeisters Elberskirch. Elberskirch war ein Meister seines Faches. So verstand er es bis in die letzten Feinheiten, bis hin zu jener Art von Oberflächenbehandlung, die seit eh und je das Flair edlen und stilvollen Mobiliars bestimmt, Hölzer zu veredeln. Sorgsam hütete er das Geheimnis der Rezepturen seiner selbst angesetzten Polituren und Mattierungen und ging erst dann zum Verkauf dieser Materialien über, als er sich außerstande sah, der vielen Aufträge ohne Hilfe Herr zu werden. Nach dem Ersten Weltkrieg veranlassten ihn Krankheit und Alter, sein Geschäft zum Verkauf anzubieten.

Herr Ludwig Rosner erwarb den Betrieb und legte damit den Grundstein zur Lackfabrik Rosner. Der Start des Unternehmens unter neuer Führung erfolgte unter dem Motto: "Rosner ist für den Schreiner da." 
Der zweite Weltkrieg legte Teile der Stadt München, auch die Betriebsräume - als Geburtsstätte vieler teilweise über die Landesgrenzen hinaus bekannter Lacke, Beizen und Polituren - in Schutt und Asche.
Unter den Trümmern schien auch alle Hoffnung begraben zu sein.

Eines blieb jedoch unversehrt, der Ruf nach Rosner-Qualität und die Treue der Kunden. Daraus erwuchs für Herrn Ludwig Rosner der unerschütterliche Wille zu einem Neuanfang. Mit den ersten Kannen "ROSNER-Lack" und den ersten Flaschen "ROSNER-Beize", die nach den Kriegswirren und den Jahren des Neuaufbaus das Haus verließen, stellte sich auch der verdiente Erfolg sehr schnell wieder ein. Bald wurden die Produktionsräume in München zu klein. Im Isartal wurde ein großes Waldstück erworben. Darauf wurde eine Produktionsstätte errichtet.

Der gute Ruf und der große Erfolg des Unternehmens machten Herrn Helmut Wurm auf die L. Rosner OHG aufmerksam. So übernahm Herr Helmut Wurm die L. ROSNER KG. Unter seiner Führung wurde der Stammsitz von München nach Geretsried verlegt und das Unternehmen weiter ausgebaut.

Wie damals so auch heute produziert Rosner Lacke, Polituren, Beizen und Wachse für das Schreinerhandwerk. Durch das Zusammenwirken der hohen Rosner-Produktqualität und der handwerklichen Qualifikation ihrer Kunden entstanden und entstehen Fertigprodukte bzw. Entwicklungen, die in ihrer Art einzigartig sind.